Wer oder was bin ich?
Ich komme aus der Dunkelheit. Nicht weil meine Eltern oder meine Kindheit so schrecklich waren. Ich hatte eine relativ behütete Kindheit.
Ich nahm mir die Dunkelheit mit in dieses Leben, um zu lernen, mich aus ihr zu befreien. Meine Kindheit über habe ich die Dunkelheit von meiner Entstehung an aufgebaut, um dann Stück für Stück den Weg aus ihr heraus zu finden. Bin ich am Ende meines Weges angelangt? Nein. Aber ich habe einen Etappensieg errungen. Einen von vielen und einen der sich anfühlt als wäre er ein Meilenstein. Ich habe den Schritt gewagt und bin noch tiefer in den Raum meines Lichts eingetaucht.
Nach langer Zeit, atme ich wahrhaftig ein Gefühl von Freiheit ein und aus. Ich kann den Weg nicht für Dich gehen, aber meine Aufgabe bestand und besteht zum größten Teil darin, den Weg voran zu gehen, um den Pfad breiter zu machen, damit Du leichter hindurch finden kannst. Was ich in mir spüre ist ein tiefer Ozean an Erfahrung.
Ich weiß wie es sich anspürt in der Dunkelheit gefangen zu sein. Ich weiß wie es sich anspürt Angst zu haben, zu misstrauen, sich missbraucht zu fühlen, ohne jemals in diesem Leben wirklich missbraucht worden zu sein. Ich weiß wie es sich anfühlt sich zu verlaufen, Umwege zu gehen, seine Verletzungen anzusehen, anzunehmen, noch einmal zu spüren und loszulassen. Ich habe bereits einen weiten Weg hinter mir, der mich durch die Tiefen meiner Seele führte, mich von äußeren Umständen abhängig fühlen ließ, mich in Opfer- und Täterrollen gefangen hielt und mir manchmal vorgaukelte bereits am Ende der Weisheit angekommen zu sein. Ich kenne die Welten in denen Seelenteile hängenblieben, aus Angst vor dem Leben. Ich weiß wie es sich anfühlt sich nicht willkommen zu fühlen, das Leben selbst abzulehnen. Ich stolperte durch viele Egofallen, ich reflektierte mich, ich lernte genau dadurch die Gesetze der Erde kennen.
Heute bin ich stolz auf meinen Weg, weil er für mich einen Sinn ergibt. Mit all der Dunkelheit, die ich durchschritten habe und ich liebe ihn. Ich liebe den Weg, den ich gegangen bin und weiterhin gehen werde. Ich bin nicht perfekt, bei mir menschelt es gewaltig. Ich habe gelernt meine dunkle Seite anzunehmen, meine Wut, meine Angst, meine Trauer, meine Wunden zu lieben – und ich gehe diesen Weg weiter.
Meine Mission ist es, genau diesen Weg weiterzugeben, Dir die Angst vor Deiner eigenen Dunkelheit zu nehmen und Dich auf Deinem Weg mit meiner tiefgehenden Erfahrung zu begleiten. Ich bin die ich bin, die ich war und immer sein werde – und ja auch ich hatte mich verloren und bin dabei mich jeden Tag neu zu finden. Ich falle hin und stehe wieder auf und mit jedem Aufstehen gelingt es mir mehr Freude, Lachen, Leichtigkeit, Liebe, Respekt, Dankbarkeit, Vergebung, Mut, vor allem jedoch mehr Tiefgang und Sinn in mein Leben zu bringen.
Die Dunkelheit ist der nährende Boden meines Fundaments, ohne sie wäre ich heute nicht in dieser Kraft. Ohne sie würde mein Licht nur halb so hell strahlen. Ohne die Dunkelheit in meinem Leben, wäre ich nicht in der Lage Dich in dieser Form zu begleiten, die ich als Gabe vor meiner Geburt geschenkt bekam!